Dem Trend, wo viele Gebrauchsgegenstände in Verbrauchsgegenstände verwandelt und damit billiger aber immer kurzlebiger werden, setze ich meine handwerklich gefertigten Produkte entgegen. Denn meine handgeschmiedeten Messer sollen zu den Dingen gehören, die man als „gutes, altes Stück“ im alltäglichen Gebrauch schätzt, liebevoll pflegt und aufbewahrt.
Was ist eigentlich Damaszenerstahl?
Damaszenerstahl (Feuerschweissstahl) oder auch Damast, diese Bezeichnungen leiten sich von der alten Waffenschmiede- und Handelsmetropole Damaskus (Syrien) her. Doch ist diese Technik unabhängig davon in verschiedenen Ländern wie Japan, Indien, Persien sowie in Nordeuropa und bei den Franken entwickelt worden. Auch den Kelten und den Römern waren solche Techniken bekannt. Diese Schmiedetechnik war nicht wegen des dekorativen Aussehens gewählt worden, sondern man hatte damals nur wenig hartes Eisen (Stahl) zur Verfügung, dem entsprechend war dieses sehr kostbar. Darum wurde Stahl zwischen das weiche Eisen geschmiedet. Auch heute noch geschieht dies mittels schnellen und präzisen Hammerschlägen bei einer hohen Temperatur von ca. 1100 bis 1400 Grad Celsius. Dabei verbinden sich die Metalle, man spricht von einer „Hochzeit“, es hat sich verschweisst. So erhält man einen Stahl, der innen hart und aussen weich ist.
Zuerst werden z.B. die ersten fünf Lagen verschmiedet, danach gefalzt und wieder geschmiedet. So entstehen jeweils weitere 10, 20, 40 Lagen usw.. Durch das Polieren oder auch Bläuen der Klingen werden die Lagenmuster dekorativ hervorgehoben. Und weil jedes handgeschmiedete Materialteil eine andere Struktur aufweist, ist jede Messerklinge auch optisch ein Unikat.